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Was der Mutterschutz regelt

Recht • 02.12.2022 • 3 min Lesezeit

Der Schutz von Mutter und Kind beginnt bereits in der Schwangerschaft. Und umfasst viel mehr als nur die Schonzeiten vor und nach der Geburt. Hier bekommst Du einen Überblick darüber, was der Mutterschutz regelt, wer geschützt ist und warum das für werdende Mamas wichtig ist. 

Was ist Mutterschutz?

Mutterschutz ist ein Gesetz, das Mama und Kind in der sensiblen Zeit rund um die Geburt schützt – sowohl gesundheitlich, als auch wirtschaftlich. Es schützt vor unberechtigter Kündigung, vor Einkommensverlust bei Beschäftigungsverbot, vor Gefährdungen am Arbeitsplatz und anderen möglichen Benachteiligungen durch Schwangerschaft, Geburt oder Stillzeit. 

Illustration Zitat

Wer ist geschützt?

Mutterschutz gilt für alle Frauen in einem Beschäftigungsverhältnis sowie mit Einschränkungen für Schülerinnen und Studentinnen. Nicht unter den gesetzlichen Schutz fallen Selbstständige, Hausfrauen und Adoptivmütter. Beamtinnen haben eine eigene Mutterschutzregelung.

Was sind Mutterschutzfristen?

Mit den Mutterschutzfristen ist der direkte Zeitraum vor und nach der Entbindung gemeint. In der Regel sind das sechs Wochen vor und acht Wochen nach der Geburt Deines Kindes. Für Früh- und Mehrlingsgeburten gibt es längere Schutzfristen. In diesem Zeitraum darf Dein Arbeitgeber Dich nicht beschäftigen. 

Um die Mutterschutzfristen zu berechnen, legst Du Deinem Arbeitgeber eine Bescheinigung mit dem voraussichtlichen Geburtstermin Deines Babys von Deiner Frauenarztpraxis vor. Sie gilt als offizielle Bestätigung Deiner Schwangerschaft für Deinen Arbeitgeber, damit er alles weitere in die Wege leiten kann. Auch Deine Krankenkasse braucht eine Kopie der Bescheinigung.

Wer ist für die Umsetzung des Mutterschutzes verantwortlich?

Dein Arbeitgeber ist dafür verantwortlich, die im Mutterschutzgesetz festgehaltenen Vorgaben für Gesundheitsschutz, Kündigungsschutz und Co. zu beachten und umzusetzen. Damit er das tun kann, muss er über Deine Schwangerschaft informiert sein.

Was ist ein Beschäftigungsverbot?

Neben den regulären Mutterschutzfristen rund um den Geburtszeitraum kann es auch schon früher in der Schwangerschaft zu einem Beschäftigungsverbot kommen. Das kann betrieblich bedingt sein, weil Dein Arbeitgeber unverantwortbare Gefährdungen am Arbeitsplatz nicht ausschließen und Dir keine Umgestaltung oder einen Wechsel Deines Arbeitsplatzes anbieten kann. Oder es kann medizinische Gründe haben. Ein ärztliches Beschäftigungsverbot stellt Dein Arzt oder Deine Ärztin aus, wenn es etwa zu Komplikationen in der Schwangerschaft kommt und eine Weiterbeschäftigung Deine Gesundheit oder die Deines Kindes gefährdet.

Warum sollte ich das Mutterschutzgesetz kennen?

Damit Du Deine Rechte und Pflichten kennst und einfordern kannst, was Dir zusteht, ist es wichtig, dass Du Dich mit dem Mutterschutzgesetz vertraut machst. Die Vorgaben zu Mutterschaftsgeld, Mutterschutzlohn und Beschäftigungsverbot haben möglicherweise große Auswirkungen auf Deine Arbeit und Einkommenssituation während der Schwangerschaft. 

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